Willkommen bei den Aquilahasis
Home
Chronik
Kaninchen
=> Ein paar Regeln über Kaninchen
=> Wo kauft man die neuen Haustiere?
=> Checkliste Kaninchenkauf
=> Männchen oder Weibchen?
=> Vergesellschaftung
=> Einige Rassen
=> Die Farben
=> Abschied
=> Weiteres
Würfe
Fotoalben
Gästebuch
Regenbogenbrücke
Impressum
 

Einige Rassen

5. Einige Rassen

Mit Rassen meine ich nicht die einzelnen Zuchtrichtungen in Farben und Größen, sondern die grobe Einteilung nach Fellstrukturen und Körperformen. Ich spreche zwar immer vom Zwerg, aber diese Einteilungen gelten natürlich immer für alle Kaninchen. Leider habe ich noch nicht von allen Beispielfotos, aber ich werde mich bemühen...

Farbenzwerg:
Der Farbenzwerg wird auch oft als "normaler" Zwerg bezeichnet, gemeint ist einfach der ursprüngliche Zwerg, wie er vom ZDRK anerkannt ist. Sein Fell ist kurz, liegt glatt am Körper und kommt in allen Farbvarianten vor. Der Körper ist rund, verhältnismäßig großer Kopf mit großen runden Augen und kurzen Ohren (Ideallänge 5,5cm). Das Gewicht darf sich zwischen 1000g und 1500g bewegen, bevorzugt werden Tier um die 1300g.  "Echte" Zwergkaninchen werden aufgrund des Zwergfaktors Dw nicht größer und sind nicht mit kleingezüchteten Kaninchen (immer nur kleine Tiere verpaart) zu verwechseln!
 Ein typvoller Zwerg: normal langes, glattes Fell, kurze Ohren, kein erkennbarer Hals, breite Stirn und große Augen. Foto: B. Seiboth

Widderzwerg:
Widder haben als einzige Zuchtrichtung Schlappohren! Die Jungtiere werden mit langen Stehohren geboren, welche dann mit der Zeit "fallen". Der Widderzwerg ist eigentlich ein klein-gezüchteter Widder, also ohne Zwergfaktor Dw und existiert in drei Ausführungen: Zwergwidder, NHD und Mini-Lop. Die NHDs kommen aus den Niederlanden. NHDs sind etwas größer und schwerer (bis 2,0 kg) und immer per Tätowierung als NHD gezeichnet. Die Mini-Lops sind etwas kleiner (bis 1,6 kg) und wurden in England gezüchtet. Zwergwidder sind einfach wie NHDs, nur eben aus Deutschland (deutsche Tätowierung).
Die Hängeohren beeinträchtigen leider das Hörvermögen und die Kommunikation der Tiere untereinander. Widder gibt es als Löwen-, Teddy-, Cashmere-, Rex- und Satinwidder. Sie kommen in allen Farben und Augenfarben vor.

 Wunderschöner Satin-Widderzwerg in der Farbe havanna-thüringer weiß (Foto von C. Franke)
 Minolop-Häsin Thürimger-Weiß Mantelschecke. (Foto von C. Franke, Bartenwetzer Hoppelland)

Löffelohrzwerg:
"Löffelohr" bedeutet, dass das Kaninchenohr aufgrund einer Mutation runder geformt ist, als das normale Ohr. Bei Kaninchenohren gibt es verschiedene Formen (schmal oder offen), die Löffelohren sind aber eine genetische Mutation die rezessiv x-Chromosmal vererbt wird. Die Ohrorm hat NICHTS mit der Länge der Ohren zu tun und hat (anders als bei Widdern) keinen Einfluss auf die Kommunikation unter den Zwergen. Leider hat die Mutation aber auch Einfluss auf den Körperbau und kann extremen Zwergenwuchs begünstigen. Daher ist sie mit Vorsicht zu genießen und sollte nicht auf Teufel-komm-raus vermehrt werden. Ob man die spezielle Ohrform mag, ist Geschmackssache. Löffelohrkaninchen gibt es in allen Fell- und Farbformen.

Löffelohr-Zwerg Golden Nugget. Die nach oben abgeschrägte Ohrform ist deutlich zu sehen.

Fellstrukturen (bei allen drei oben genannten Rassen möglich):
Rexzwerg:
Der Rexzwerg zeichnet sich durch sein besonderes Fell aus. Die Haare sind kürzer (ca. 16 mm) und stehen senkrecht. Dadurch fühlt sich das Fell sehr samtig an. Der Rex wirkt oft ein wenig "faltig", denn durch die besondere Haarstruktur treten die Körperkonturen schärfer hervor, diese Rasse ist also eher etwas für Liebhaber. Rexe gibt es in allen Farben und Rassen (außer Teddy). Manche Rexe haben gekräuselte Tasthaare und Wimpern, die die Zwerge beeinträchtigen (entzündete Augen, schlechter Tastsinn, Unsicherheit bei Bewegung). Es versteht sich von selbst, dass mit solchen Tieren nicht gezüchtet werden darf!
Hier ein Rexzwerg in der Farbe Tigerschecke, danke für das Bild an E. Gegenfurtner von den Zellwieserzwergwiddern!

Satinzwerg:
Das Besondere am Satinzwerg ist sein schillerndes, glänzendes Fell. Der metallische Glanz entsteht dadurch, dass die Haare des Satiners innen hohl sind. Dadurch ist das Fell wesentlich feiner, was auch dafür sorgt, dass z.B. beim Löwen die Mähne nicht so stark ausgeprägt ist, wie bei einem normalen Löwen. Satin-Fell fasst sich außerdem sehr weich an. Manche Aussagen, dass diese Zwerge nicht haaren sind allerdings falsch.
Satinzwerge können nur entstehen, wenn beide Elterntiere Satinzwerge sind, oder zumindest einer Satin und der andere Satin-Träger ist. Satinzwerge gibt es in allen Farben und Satin ist auch mit den Fellvariationen Löwenkopf-, Teddy- und Rexzwerg kombinierbar!

Satinzwerghäsin Twinkle. Ihr Fell glänzt in der Sonne sehr stark, es spiegelt fast^^.


Löwenkopfzwerg:
Der Löwenkopfzwerg hat eine Mähne (längere Haare) um den Kopf, der Rest des Körpers ist normal behaart, evtl. ist es am Hinterteil um die Blume etwas länger. Löwen gibt es in zwei Ausführungen: mit leichter Mm-Mähne (ohne Keil geboren) oder mit ausgeprägter MM-Mähne (mit Keil geboren). Löwenzwerge gibt es mitlerweile in allen Farb-, Fell- und Rassevarianten. Löwenköpfchen sind in der Regel nicht viel pflegeintensiever als Normalhaar-Zwerge und haben bei normaler Behaarung auch keinerlei Nachteile.
Löwenkopfzwerg Miami, ihre Mähne ist eher schwach ausgeprägt (Mm)
Satinlöwenköpfchen Jazira. Bei der Kombi Löwe und Satin fällt die Mähne etwas schwächer aus, obwohl sie vom Ansatz her schon plüschig ist^^ (MM).

Teddyzwerg:
Der Teddy hat am ganzen Körper langes Fell, das leider auch zum Verfilzen neigt. Ihn gibt es ebenfalls in allen Farbvarianten und Zwergrassen. Das lange seidige Fell verleiht ihm ein echt plüschiges, knuddeliges Aussehen. In der Kommunikation mit anderen Zwergen sind Teddys oft eingeschränkt, auch ihr Sehvermögen ist durch die langen Haare im Gesicht beeinträchtig. Aus diesem Grund wirken Teddys meist ruhiger als andere Kaninchen, aber sie sind keine Kuscheltiere und ihr Fell verlangt wirklich Hilfe bei der Fellpflege! Auch wenn man von außen nicht sofort etwas  sieht, weiter unten verfilzt das Fell sehr schnell und kann dan manchmal nur noch abgeschnitten werden. Auch hier gilt: Für das Wohl der Tiere ist weniger mehr!

Teddyzwerghäsin Faye in Thüringer-Weiß, ein Fellknäuel mit Ohren und Nase^^!

Durch das lange Teddyfell wirken die Farben meist heller als bei kurzhaarigen Rassen. Hier Vin, Havanna-Weiß Holländer.


Pekingteddy:
Dieser Zwerg ist eine Variante des Teddys, für seine Farben und Fellstruktur gilt das gleiche, allerdings bleibt das Fell auf dem Rücken und im Gesicht bei Pekingteddys kurz behaart. Das macht sie wesentlich pflegeleichter! Daher werden sie gern bei den Teddys eingekreuzt, um pflegeleichtes Fell zu erhalten. Pekingteddys werden oft auch als Löwen MM TT bezeichnet, da sie das Teddyfell vererben können. Aber auch ein Löwe MM kann Teddyträger sein, ohne die Typische Fellform des Pekingteddys!
 Pekingteddy Fiona von den Schwalmtalbunnys: einmal von der Seite...

 ... und von oben, hier erkennt man gut den Unterschied zum Teddy: das Fell auf dem Rücken ist genau in der alten Keilform kurz. Danke an Heike für die Fotos!

Angorazwerg:

Der Angora wird zwar wie ein Farbenzwerg (siehe oben) geboren, bekommt aber mit ca. der 5. Lebenswoche ein langes Fell am ganzen Körper. Das Fell des Angoras ist besonders weich und fein, neigt daher aber auch leicht zum Verfilzen. Angorakaninchen dienen noch heute dem Gewinn von Angorawolle und werden regelmäßig gekämmt/geschoren. Der Angora als eingetragene Rasse ist nicht zu verwechseln mit unseren "mischerbigen Angoras", die als Mutation in manchen Löwenwürfen fallen! Letztere gibt es in allen Farben, auch als Widder und Angoralöwen.
 Angora in der Farbe Siam gelb, nur die dunkleren Pfoten fehlen noch (nach dem Fellwechsel). Eigene Nachzucht, Wurf A.

 Ausgewachsene Angora-Löwenkopfhäsin Kim von den Ammerländer Teddyzwergen. Der einzige Unterschied ist hier, dass das Fell auch eine Mähne am Kopf bildet. Danke Tatjana für das Foto!

Fuchszwerg:
Auch der Fuchszwerg hat ein langes Fell, allerdings nicht länger als 6 cm. Am Kopf, den Ohren und Beinen ist er allerdings kurz behaart. Anders als beim Angora verfilzt sein Fell aber nicht, da ihm die Grannenhaare geblieben sind, dafür ist es aber auch nicht so weich. Fuchszwerge gibt es nur als Stehohren und in den Farben weiß oder havanna, mit blauen oder braunen Augen. Der Fuchszwerg ist eine eingetragene Rasse!
 Fuchszwerg havanna "Maellovy", Foto von C. Terhorst.


Du bist der 147410 Besucher (376504 Hits)
 
Zwergkaninchen-Hobbyzucht
Hier möchte ich euch meine Löwenkopf- und Satinlöwenzwergkaninchen vorstellen. Ich "züchte" nur in sehr kleinem Rahmen, denn für mich sind meine Tiere ein Hobby und ich möchte für jedes von ihnen genug Zeit haben.
 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden